In der kalten Jahreszeit machen sich die wenigsten Menschen Gedanken um Fliegen, Mücken und andere Plagegeister, die durch die geöffneten Fenster und Türen in die Räume gelangen. Allerdings dauert es nicht lange und der Frühling zieht wieder ein. Mit den warmen Tagen kommen aber auch wieder die kleinen Plagegeister. Dann wird es höchste Zeit, für einen entsprechenden Insektenschutz zu sorgen. Wer nicht auf den letzten Drücker seinen Insektenschutz anbringen will, sollte am besten bereits jetzt planen. Das gilt besonders dann, wenn nicht die einfachen Fliegengitter aus dem Discounter angebracht werden sollen, sondern hochwertiger Insektenschutz, der auf den Millimeter genau passt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie verschiedene Varianten an Insektenschutz Fliegengittern selbst anbringen können und so Insekten einfach aussperren.

10 Tipps für das richtige Ausmessen von Fenstern und Türen

Damit Sie schon vor dem eigentlichen Ausmessen wissen, auf was es dabei ankommt, haben wir hier 10 wertvolle Tipps für Sie.
  1. Für nahezu jeden Insektenschutz sind folgende Maße grundlegend: lichte Breite und Höhe des Fensters oder Mauerwerks, sowie die Auflageflächen am Rahmen. Die Auflageflächen sollten links und rechts mindestens 15 mm haben. Oben und unten mindestens die Höhe des Insektenschutzprofils. In den meisten Fällen 20 bis 40 mm. Die Auflagefläche sollte flächig sein. Bei Holzfenstern und den meisten Balkontüren in Holz und Kunststoff ist das eher selten der Fall.
  2. Dreimal die Breite und dreimal die Höhe messen. Insektenschutzrahmen werden auf den Millimeter genau gebaut. Um das exakte Maß zu ermitteln empfiehlt es sich, für die Breite einmal oben, einmal in der Mitte und einmal unten zu messen. Für die Höhe rechts, mittig und links.
  3. Für ein leichtes Aufmaß nehmen Sie am besten zwei Zollstöcke, die Sie gegenläufig anlegen und zusammen addieren. Sicherheitshalber beide Zahlen aufschreiben und in Ruhe nachrechnen. Ansonsten ein Rollbandmaß mit Innenmesser. Hierbei ist gerade bei großen Fenstern darauf zu achten, dass das Band straff gezogen ist.
  4. Abstand zum Rollladen messen. Der Abstand zum Rollladen ist sehr wichtig, um die Funktion des Rollladens zu gewährleisten. 11 mm bzw. 13 mm gelten bei den meisten Insektenschutzsystemen als das absolute Minimum. Profiprodukte kommen teils mit 8 mm oder gar 1 mm aus. Rollläden neigen dazu, in der Mitte einen „Bauch“ zu schlagen. Das heißt, der Abstand an den Seiten ist meist größer als in der Mitte. Lassen Sie den Rollladen ca. 10 cm runter und messen Sie zusätzlich noch mal den Abstand in der Mitte des Behangs. Zudem haben die meisten Rollläden auf der Rückseite die Verschraubungen der Rollladenstopper. Auch dies nimmt nochmals einige Millimeter Platz in Anspruch und sollte berücksichtigt werden.
  5. Das sogenannte Z-Maß ermitteln. Für viele Spannrahmensysteme ist das Z-Maß und somit die Größe der Einhängehaken wichtig. Dazu misst man am unteren und/oder oberen Blendrahmenprofil (dies ist der fest mit der Wand verschraubte Rahmen eines Fensters, Gegenstück zu Flügelrahmenprofil). Mittels Schieblehre wird von der Außenfläche des Profils bis in die von außen gesehen erste Falz gemessen. In den meisten Fällen ist hier die äußere Dichtung angebracht. Messen Sie die Dichtung mit leichtem Druck mit. Bei Alu-Fenstern liegt der Wert i.d.R. bei 4 bis 20 mm und bei Kunststofffenster meist zwischen 14 und 24 mm. Bei Kunststoff-Alu- und bei Holz-Alufenstern meist zwischen 18 und 28 mm. Bei reinen Holzfenstern ist Vorsicht geboten, da die Profilgebung oftmals nicht ideal für Einhängesysteme ist. Es empfehlen sich Spannrahmen mit Federstiften.
  6. Gibt es einen Wetterschenkel? Auf dem unteren Flügelprofil sind bei Holzfenstern fast immer, und bei Kunststoff- bzw. Alufenstern ab und zu Wetterschenkel angebracht. Schließen Sie das Fenster und messen Sie von außen nach, ob der Wetterschenkel übersteht. Tut er dies, wird er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in das Gewebe des Fliegengitters drücken. Dies gilt es zu beachten.
  7. Stulpfenster in voller Breite. Wenn Sie ein zweiflügliges Fenster besitzen, das im komplett geöffneten Zustand keinen Mittelpfosten hat, wird es für Insektenschutz schnell kompliziert. Sollte die Schlagleiste nicht überstehen, ist es eher ratsam beide Flügel mit einem Insektenschutz zu versehen, als nur eine Hälfte.
  8. Vergitterte Fenster Montage bedenken. Ist ein Fenster vergittert, muss es komplett anders gemessen werden. Das Problem ist, wie bekommt man das größere Fliegengitter durch die kleinere Fensteröffnung? Gitter kurz demontieren, Anschläge vormontieren oder spezielle Profi-Produkte kaufen heißen die Lösungen.
  9. Bodenniveau und Pflastersteine bei Balkontüren. Die meisten Balkontüren öffnen nach innen, der Insektenschutz nach außen. Achten Sie darauf, dass das Bodenniveau vor der Tür nicht ansteigt, Pflastersteine zu hoch abstehen o.ä. Unter einer Insektenschutzdrehtür sollten min. 10 mm Luft sein. Insbesondere günstigere Produkte neigen im Laufe der Zeit dazu sich zu setzen und dann eher am Boden aufzulaufen.
  10. Messen Sie jedes Fenster individuell! Eine große Gefahr ist, dass man denkt die Fenster wären „eh gleich groß“ oder die Einbausituation identisch. Nehmen Sie sich bei jedem Fenster aufs Neue die Muse und schauen Sie sich alles genau an. Oft sind es kleine Details, die darüber entscheiden, ob ein Insektenschutz passt.

Fliegengitter mit Klettband

Die Nosferatu-Spinne verdankt ihren doch etwas außergewöhnlichen Namen einer Färbung auf ihrem Vorderkörper. Diese Färbung erinnert ein wenig an das Vampirbild, das aus einem deutschen Horrorklassiker “Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens” bekannt ist. Und genau dies ist auch das charakteristische Merkmal der Nosferatu-Spinne. Zudem verfügt sie auch über einen schwarzen Fleck, der sich auf dem Hinterleib befindet. Diese Spinnen können bis zu 2 cm Körpergröße erreichen. Die Beinspannweite kann bis zu 6 cm betragen. Diese Spinne ist nicht unbedingt riesig, aber hat dennoch eine beachtliche Größe.

Von der Farbe her ist die Nosferatu-Spinne ockerfarben und die Zeichnung ist in grau und schwarz gehalten. Da sie an den Beinen spezielle Hafthaare hat, ist es der Nosferatu-Spinne auch möglich, sich auf glatten Oberflächen zu bewegen. Es gibt bei der Nosferatu-Spinne aber noch eine kleine Besonderheit: Sie baut keine Spinnennetze. Stattdessen verfolgt sie ihre Beute und erlegt diese dann mit einem tödlichen Biss. Auch wenn sie keine Netze spinnt, besitzt sie dennoch die Fähigkeit zu spinnen.

3 Tipps für Fliegengitter mit Klettband

  1. Kaufen Sie eher dunkle Gewebe. Diese sind UV-beständiger und insbesondere der Blütenstaub lässt das Fliegengitter nicht so dreckig erscheinen.
  2. Kleben Sie das Klettband in die Fensterfalz, aber so, dass man es irgendwann wieder gut entfernen kann. Auf dem Rahmen brennen sich die Klettbänder förmlich fest. Das spurenfreie Ablösen wird zur Sisyphusarbeit. In der Fensterfalz bleibt das Klettband vor Sonneneinstrahlung besser geschützt und sollten Klebereste übrig bleiben oder es Kratzer beim Ablösen geben, ist der Schaden an einer eher unauffälligeren Stelle.
  3. Tauschen Sie das gesamte Insektennetz nach einem Sommer. Kleben Sie im März das Klettband auf und entfernen Sie es komplett im Herbst. Kleben Sie dann im neuen Jahr komplett neu. Das ist zwar aufwendig und nicht gerade nachhaltig, aber es wird das Ablösen des Klettband deutlich vereinfachen. Das Entfernen der hart eingetrockneten Klebebänder nach zwei oder gar noch mehr Jahren hat so manche Anwender verzweifeln lassen
Lesen Sie auch unseren Bericht zum Thema „Wie man Klebereste von Fenstern ablösen kann“.

Spannrahmen zum Zusammenbauen

Auch diese Variante ist sehr beliebt, günstig und kann in Supermärkten, online und in Discountern sowie Baumärkten gekauft werden. Statt an einem Klettband wird das Gewebe in diesem Fall an einem Aluminiumrahmen angebracht. Entsprechende Spannrahmensysteme für den Insektenschutz werden bereits von vielen Firmen angeboten. Sie bestehen aus einem Bausatz, das bedeutet, sie müssen zunächst zusammengebaut und anschließend montiert werden. Wer handwerklich geschickt ist, schafft das in der Regel auch. Wichtig ist, dass die Größe stimmt und das Insektenschutzsystem zur Einbausituation passt. In diesem Fall muss also ganz genau gemessen werden. Sind die Maße ermittelt worden und das System passend, müssen die Profile zugesägt werden. Entsprechendes Werkzeug dafür sollte vorhanden sein. Im Set sind für gewöhnlich auch die passenden Eckverbinder enthalten. Mit deren Hilfe werden die Profile zusammengesteckt. Anschließend muss noch das Gewebe verspannt werden. Insgesamt also nicht so einfach wie das Anbringen von Fliegengittern mit Klettband. Allerdings werden diese Fliegengitterrahmen ganz ohne Kleben angebracht und auch Bohren ist, zumindest bei den meisten Spannrahmen, nicht notwendig. Sie werden ganz einfach in den Fensterrahmen eingespannt. Das hat den Vorteil, dass sie ohne Rückstände wieder entfernt werden können. Es kann aber auch zu Problemen beim Einbau kommen. Nicht jedes Set ist auch für jedes Fenster geeignet, da die Einbausituationen von Haus zu Haus, manchmal sogar von Fenster zu Fenster, stark variieren. Es kann durchaus sein, dass es nach dem Einbau zu Problemen kommt, beispielsweise wenn sich vor dem Fenster Rollläden befinden. In diesem Fall muss darauf geachtet werden, wie groß der zur Verfügung stehende Platz ist. Dementsprechend muss der Bausatz gewählt werden. Wetterschenkel, flächenbündige Fenster, zurück- oder vorgesetzte Schlagleiste, Sockelbleche, kleine Schattenfugen, zu enges lichtes Maß des Mauerwerks, geringe Auflagefläche des Blendrahmens, nach außen öffnende Fenster und Wasserschlitzkappen sind die häufigsten Dinge, die man beachten muss. Hier ist es ratsam, den Profi draufschauen zu lassen, wie die Einbausituation zu bewerten ist. Oder zumindest die eingangs aufgeführten 10 Tipps zu beherzigen.

Fliegengitter für Türen

Nicht nur die Fenster müssen geschützt werden, auch die Türen sollten mit einem Insektenschutz ausgestattet werden. Für die Balkon- oder Terrassentür werden Fliegengitter genutzt, die als eine Art zweite Tür fungieren. Diese wird einfach von außen montiert und liegt auf dem Rahmen der Tür auf. Um diese Türen befestigen zu können ist es notwendig, die Scharniere am Türrahmen festzuschrauben. Verschlossen wird die Fliegengitter Tür durch Magnetbänder oder nur mit punktuellen Magneten. Allerdings ist es auch hier so, dass genau das passende Modell gefunden werden muss. Es ergibt sich ebenfalls wieder das Problem mit Türen, die über Rollläden verfügen. Zudem muss genau gemessen werden, damit die Fliegengittertür auch wirklich zur Balkon- oder Terrassentür passt. Ist die Tür nur ein paar Millimeter zu klein, werden immer wieder Insekten in den Raum gelangen. Ist sie zu groß, wird sie sich nicht schließen lassen. Für die Auswahl des richtigen Insektenschutzsystems kommen zu den bei den Spannrahmen genannten Punkten folgende hinzu: Trittschutzprofile, flache Schwellen, Bodenniveau, Schiebeanlagen und mit Abstand am häufigsten das Problem der zweiflügligen Balkontüren mit Stulp. Auch hier raten wir vor dem Kauf, wie unten beschrieben, Rat beim Experten einzuholen.

Fliegengitter nach Maß – auch zur Selbstmontage

Insekten sind teilweise sehr klein. Bereits eine winzige Lücke oder ein ganz kleiner Spalt ist ausreichend, damit sie hineinschlüpfen können. Insektenschutzgitter sollen das normalerweise verhindern. Wenn sie aber nicht vollständig schließen oder von den Maßen her nicht zu Fenster oder Tür passen, funktioniert das einfach nicht richtig. Wer wirklich einen sicheren Schutz vor Insekten sucht, sollte sich Fliegengitter nach Maß anfertigen lassen. Diese Modelle passen dann wirklich absolut genau zum entsprechenden Fenster oder der Tür und sind in der Lage, Insekten effektiv abzuwehren. Und das ist nicht einmal so kompliziert, wie es sich anhört. Wichtig ist immer, dass die Maße stimmen. Leider ist den meisten Menschen nicht bewusst, wie genau sie ihre Fenster und Türen ausmessen müssen, um den richtigen Insektenschutz zu finden.

Die beste Möglichkeit ist natürlich immer, das Ausmessen durch einen Fachmann vor Ort durchführen zu lassen. Dieser könnte dann auch die Montage durchführen, wenn der Insektenschutz fertig ist. Allerdings ist das natürlich teurer. Es ist aber trotzdem möglich, die genaue Maße ermitteln zu können. Wir helfen Ihnen dabei, ganz einfach per Videochat. Dieses einfache Prinzip haben wir als erstes Unternehmen in dieser Branche bereits 2014 angewendet und es erfährt immer mehr Beliebtheit. Das bedeutet für Sie, dass Sie mit unserer Unterstützung das richtige Maß ermitteln können. Sie messen und wir sagen Ihnen genau, wo und was Sie messen müssen. Dadurch sparen Sie Kosten und können Ihre Fliegengitter mit der passenden Anleitung, die Sie von uns erhalten, ganz einfach selbst einbauen. Ein solches Selbstaufmaß ist nicht nur in diesen besonderen Zeiten, in der Kontakte soweit es geht vermieden werden sollten, eine gute Lösung. Jeder, der Geld sparen aber dennoch nicht auf einen maßgeschneiderten Insektenschutz verzichten möchte, wird mit dieser Lösung sehr zufrieden sein. Alles, was Sie brauchen, ist ein Smartphone mit einer guten Verbindung ins Internet. Über Apps wie „WhatsApp“ oder die Funktion „Facetime“ Ihres Smartphones zeigen Sie uns Ihre Fenster und Türen. Wir geben Ihnen Tipps, welche Typen passen und helfen Ihnen dabei, ein genaues Aufmaß zu erstellen. Dieses Aufmaß ist der wichtigste Punkt wenn es darum geht, einen exakt passenden Insektenschutz zu finden. Mit dieser Art der Ermittlung des Aufmaßes konnten wir in den letzten Jahren bei über 85 % aller Türen und Fenster helfen. Für die letzten Prozentpunkte, sprich die besonders komplizierten Einbausituationen, bleibt nur der Besuch des Fachmanns vor Ort. Dies machen wir grundsätzlich wie eh und je gerne und unverbindlich.

Einpassen von einem Insektenschutz Fliegengitter als Spannrahmen

Insektenschutz-Beratung bei Ihnen vor Ort in folgenden Landkreisen, Städten und Regionen